Wir, die Landgenossenschaft Oppurg eG, wurden am 3. Dezember 1991 mit Sitz in Oppurg gegründet. Unsere Betriebs- und Bewirtschaftungsflächen befinden sich im landschaftlich sehr reizvollen, aber ebenso herausfordernden "Orlatal". Der Namensgebende Fluss, die Orla, durchschneidet mit der nahezu parallel verlaufenden Bundesstraße B281 unser Territorium im Wesentlichen in der Ost-West-Achse.
Im nördlichen Bereich sind vor allem Buntsandsteinverwitterungsböden vorzufinden. Diese Böden, oft in unterschiedlichen Hanglagen, zeichnen sich durch niedrige BWZ und geringem Wasserhaltevermögen aus. Südlich der Orla sind Muschelkalk- und Schieferverwitterungsböden zu finden, welche sich durch zum Teil extrem hohe Steingehalte negativ auszeichnen. Aktuell werden rund 3000 ha Ackerland und rund 400 ha Grünland, zusammen mit unserem Tochterunternehmen der „Heiderind“ GmbH – Rinderaufzucht- und Mutterkuhhaltung, bewirtschaftet.
Neben der Produktion von pflanzlichen Erzeugnissen sind die Erzeugung von Milch, sowie die Haltung von Rindern und Schweinen zur Fleischerzeugung wichtige Standbeine der Genossenschaft. Seit September 2014 wird als Veredelungsstufe der Tierproduktion eine Biogasanlage mit 530 kW elektrischer Leistung zur Erzeugung elektrischer Energie betrieben. Mit der Abwärme wird während der Frühjahrs- und Sommermonate eine Trocknungshalle der Tochterunternehmung "Orlataler"- Lager-, Verarbeitungs- und Handels- GmbH beheizt. Hier werden z.B. Luzerne, Grassamen, Getreide und Körnermais getrocknet.
Pflanzenbau
Im Anbau der pflanzlichen Produktion der Landgenossenschaft Oppurg eG sind die unterschiedlichsten Feldfrüchte zu finden. Dadurch ist eine ausgewogene und weitgestellte Fruchtfolge gewährleistet. Dies ist uns auch ein besonderes Anliegen, weil wir so eine nachhaltige Bewirtschaftung unseres wertvollsten landwirtschaftlichen Produktionsfaktors, dem Boden, gewährleisten können. Durch die Kombination von pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen sind somit auch positive Effekte für die Bodenfruchtbarkeit durch weitgehend geschlossene Stoffkreisläufe feststellbar. Dadurch kann unser breites Fruchtartenspektrum bestmöglich bewirtschaftet werden.
Fruchtarten
Der Anbau umfasst die Fruchtarten:
- Wintergerste (Nutzung als eigenes Futtermittel im Unternehmen)
- Winterweizen (A- und E-Weizen vornehmlich zur Direktbelieferung von Mühlen)
- Durumweizen (Hartweizenvertragsanbau für Mühlen für eine deutsche Nudelproduktion)
- Sommergerste (Braugerstenvertragsanbau für Namhafte deutsche Brauereien)
- Dinkel (Vertragsanbau für die Direktbelieferung einer Mühle)
- Winterraps (Verkaufsware)
- Silomais (Nutzung als eigenes Futtermittel im Unternehmen)
- Körnermais (Nutzung als eigenes Futtermittel im Unternehmen)
- Zuckerrüben (Verkauf an eine Nahegelegene Zuckerfabrik)
- Luzerne (Nutzung als eigenes Futtermittel im Unternehmen)
- Klee (Nutzung als eigenes Futtermittel im Unternehmen)
- Gräser (Grassamenvermehrung für Namhafte Züchterhäuser)
Haben Sie fragen zu einzelnen Fruchtarten und Sorten dann sprechen Sie uns gern an.
Wir haben bereits schon Backmohn (Blaumohn) und Senf für die Senfindustrie angebaut, diesen Anbau jedoch Mangels Marktnachfrage wieder eingestellt.